Zwischen Springergabel und Kartoffelsalat – unser Sommerfest 2022
Am vergangenen Sonntag fand unser diesjähriges Schachsommerfest statt. Und schon allein diese Tatsache finde ich nach 2 Jahren Coronapause einfach großartig. Ich weiß nicht, wie es den anderen geht, aber meiner Meinung nach ist es einfach toll sich mit seinen Freunden wieder treffen zu können.
Auf der Jahreshauptversammlung hatten wir beschlossen, uns bei Dieter im Garten zu treffen. Er wohnt zentral, hat einen schönen Hof und Garten und ich denke, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass wir uns da sehr wohl fühlen. Auf der einen Seite natürlich ein Kompliment, auf der anderen führt das natürlich auch dazu, dass wir den armen Dieter regelrecht überrumpeln.
Dafür haben wir aber auch sehr gut fürs Bufett gesorgt. Den Nachmittag haben wir mit Kaffee und Kuchen begonnen. Jeder hat was mitgebracht und so waren wir bestens versorgt. Sogar eine Torte von Joachim und seiner Frau war dabei. Und natürlich die köstlichen Brownies von Dieter Hitzer. Ich bin immer noch nicht dahinter gekommen, wen er da immer zum Backen verdonnert. Alle köstlichen Kuchen kann ich gar nicht mehr aufzählen, es war auf jeden Fall für jeden Geschmack was dabei.
Unter unserem vereinseigenen Pavillion standen natürlich Schachbretter bereit. Die wurden auch fleißig bespielt. Genauso wie das Gartenschach. Die andere Perspektive dort ist doch immer wieder eine Herrausforderung. Und manchmal mußte man auch zweimal hinschauen…. ist das da ein Läufer auf a4? Nein, da hat sich mein schwarzer Hund platziert. Auch der hatte großen Spaß – seiner Meinung nach sind alle nur gekommen um Bälle für ihn zu werfen, ihn durchzufüttern und natürlich um ihn zu kraulen.
Leider waren nicht alle Vereinskollegen da. Christoph hätte definitiv eine zu lange Anreise gehabt. Aber wir haben an ihn gedacht und ihm zu Ehren auch mal eine holländische Eröffnung gespielt. Werner kann alters- und gesundheitsbedingt leider auch nicht mehr am Sommerfest teilnehmen. An ihn denke ich jedes mal, wenn ich mich doch zu einer Rochade entschließe. Was hat er mir das nicht immer gepredigt….
Dafür waren dieses Jahr einige „Spielerfrauen“ dabei und das finde ich sehr schön. Unter uns sind wir ja eh schon jeden Dienstag. So habe ich auch erfahren, dass Ulis Frau eigentlich ganz gerne mal spielen würde, es ihr aber keiner beibringt. Uli Uli… und das, wo Du so ein gutes und erfolgreiches Jugendtraining machst. Ich bin ja erschüttert. Entweder Du bringst Gabi das Schachspielen bei oder Du bringst sie am Dienstag mal mit. Wäre doch gelacht, wenn wir da nicht helfen könnten!
Das Problem in so einem „Männerverein“ wie unserem Schachverein, sind die Getränke. MANN ist sich da schnell einig: Bier. Ich bin Kristina, Dieters Frau, sehr dankbar, dass sie plötzlich einen gekühlten Rosewein aus dem Hut gezaubert hat. Genau das richtige an so einem warmen Sommertag.
Am Abend wurde dann noch gegrillt. Norbert hat sich freundlicherweise bereit erklärt den Grillmeister zu machen und dazu gab es ganz wunderbare Salate. Bei der Planung hatte ich gerade noch verhindern können, dass Dieter Kartoffelsalat in der Metro kauft. Selbstgemacht ist einfach besser! Willi, unser gelernter Koch, hat uns gleich mit zwei verschiedenen Nudelsalaten verwöhnt und von Lisa war der herrlich frische Paprikasalat. Als dann auch noch der Nachtisch kam, konnten wir kaum noch was essen.
Und irgendwie war es plötzlich dunkel geworden und es flatterten die ersten Fledermäuse am Himmel. Ich habe ehrlich keine Ahnung wo die Zeit so schnell hin verschwunden ist. Mein Hund und ich waren die letzten, die gegangen sind.
Dieter, vielen Dank, dass wir auch dieses Jahr wieder kommen durften!
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