Stadtmeisterschaft 2017
32. Schnellschach-Open
Bad Vilbeler Stadtmeisterschaft 2017
Großmeister Vladimir Epishin gewinnt wieder Schach-Open
Wir könnten als Veranstalter hoch zufrieden sein.
Zu unserem Schnellschach-Open im Kurhaus Bad Vilbel kamen 50 Teilnehmer, darunter 1 Großmeister, 5 Internationale Meister und 3 FIDE-Meister. Das Traditionsturnier fand in diesem Jahr bereits zum 32. Mal statt. Das Feld der Mitspieler war hochkarätig besetzt, die Erwartungen dementsprechend. Mit 3 Siegen konnte sich der international bekannte Großmeister Vladimir Epishin, der bereits das 3. Mal Bad Vilbel einen Besuch abstattete, an die Spitze des Feldes setzen. Er sollte die Poleposition bis zum Ende des Turniers nicht mehr abgeben. Lediglich in Runde 4 und 6 erlaubte er sich jeweils ein Remis gegen die Internationalen Meister Boris Margolin vom Schachverein Hofheim im Taunus und gegen Vadim Cernov vom Schachklub Ladenburg, der dann in der Endwertung auf Platz 2 kam.
Der Sieger des Turniers GM Vladimir Epishin ist in der Schachwelt kein Unbekannter. Er wurde unter dem russischen Namen Wladimir Wiktorowitsch Jepischin am 11.07.1965 in Leningrad geboren. Von 1987 bis 1996 war er einer der Sekundanten der Schachlegende und mehrfachen Weltmeisters Anatoli Karpow. Er hat selbst einige Erfolge vorzuweisen. 1990 belegte er in einem Turnier in New York einen geteilten zweiten Platz hinter Alexander Khalifman. Im gleichen Jahr erhielt er den Titel des Großmeisters. Vier Jahre später hatte er eine ELO-Wertungszahl von 2.675. Seine Anwesenheit hat die Turniere in Bad Vilbel geprägt. Allen Schachinteressierten wurden Spitzenspiele geboten.
Bester Bad Vilbeler Spieler war wieder einmal der Fidemeister Klaus Schmitzer, der mit 2,5 Punkten hinter dem Sieger in der Gesamtwertung einen beachtlichen 5 Platz belegte.
Den Seniorenpreis bekam IM Anatoly Donchenko vom SK Gießen auf Platz 11.
Leonore Poetsch vom Schachklub Langen erreichte als beste Dame Platz 19.
Dank der guten Organisation erfreut sich unser Turnier großer Beliebtheit.
Turnierleiter und Nationaler Schiedsrichter Christoph Hambel hatte das Spielgeschehen zu jeder Zeit fest im Griff.
Viele Teilnehmer haben ihr Kommen bereits für das nächste Jahr zugesagt.