Sommerfest 2011

von Katrin Hanka

Am dritten September fand unser jährliches und mittlerweile traditionelles  Schachsommerfest bei mir im Garten statt. Und wenn es auch meteorologisch eher auf den Herbst zugeht, hatte das Wetter ein Einsehen und man konnte tatsächlich von einem Sommerfest sprechen. Holger, der uns wie jedes Jahr mit Köstlichkeiten vom Grill verwöhnte, kam bei Sonnen- und Grillglut ganz schön ins Schwitzen. Im schattigen Zelt unter den Bäumen ließ es sich aber sehr gut feiern. Neben uns Schachspielern und Familienangehörigen, fanden das auch meine Haustiere. Mein Hund Bruno, der an diesem Tag 12 Jahre alt geworden ist, war sich jedenfalls sicher, dass der ganze Trubel nur wegen ihm stattfand. Er und die Katzen haben dafür gesorgt, dass auch die Kinder beschäftigt waren und ihren Spaß hatten.

Eigentlich hatte ich gedacht, dass so ein Sommerfest mehr Arbeit machen würde, aber da wirklich jeder etwas mitgebracht hat, hatte ich nicht viel zu tun gehabt. Zelt, Bänke, Musik, Grill und Licht, dann war nur noch der Kühlschrank einzustecken. Nicht mal Getränke musste ich besorgen, die hat unser lieber Dieter Haas zusammen mit dem Spielmaterial angekarrt (wofür ich ihm sehr dankbar bin, so musste ich keine Kästen schleppen). Bernd – oder eher Bianca – hat einen Nudelsalat mitgebracht, Peters Mitbringsel Tatzik, das im Vorfeld für Spekulationen gesorgt hatte (ist es essbar oder kann es Schach spielen??), entpuppte sich als sehr leckeres Tzatziki und Holgers Kartoffelsalat war extra für Hartwig und mich vegetarisch. Alles sehr lecker und reichlich!

Was uns dieses Jahr gefehlt hat, waren Ulis Kuchen. Er war leider verhindert und so hatte ich schon befürchtet, dass es nachmittags eben nur Kaffe geben würde, die Sorge war aber unbegründet: Hartwig und Norbert haben ihn würdig vertreten. Wer hätte gedacht dass die beiden so gut backen können??

Vor lauter essen und reden kamen wir erst spät zum Schach spielen, dafür wurde dann aber bis in die Nacht hinein begeistert Tandem gespielt. Natürlich will jeder seine Partie gewinnen, aber bei 7 Minuten-partien, in denen der Gegner manchmal 4 Springer hat, darf man Schach einfach nicht mehr so ernst nehmen. Deswegen ist es ziemlich unmöglich zu sagen, wer nun am besten gespielt hat und welches Team die meisten Siege davon getragen hat. Klar war nur, dass Klaus auch gegen 3 Türme noch problemlos spielen kann. Deswegen war Hartwigs und meine Strategie: einer hält Klaus hin, der andere setzt seinen Teampartner matt. So kann man auch einem Fide-meister Herr werden!

Ich jedenfalls habe mich sehr über unser schönes Fest gefreut! Und natürlich auch über das Geschenk, dass mir Dieter überreicht hat – auch wenn das nicht nötig gewesen wäre.

Es sollte nichts gewöhnliches sein, nicht einfach was Süßes oder Wein, etwas, dass auch mit dem Verein zu tun hat, etwas, dass sehr schön sein sollte…. Schwierig, schwierig. Anscheinend habt Ihr, liebe Vereinskollegen, Euch richtig Gedanken gemacht, denn das Ergebnis, ein Gemälde vom alten Rathaus, gefällt mir wirklich gut und hängt nun direkt über meinem Bett.

Ich hoffe wir feiern noch viele schöne Sommerfeste zusammen und allen, die nicht da waren kann ich nur eins sagen: selber schuld!

Sommerfest 2009: Vom Brett in den Pool

von Katrin Hanka

Ich bin wirklich sehr froh, dass wir es nach dem wunderschönen Sommerfest letztes Jahr bei Bernd im Garten auch dieses Jahr wieder geschafft haben eins auf die Beine zu stellen. Diesmal hat Dieter Haas uns zu sich eingeladen und seinen Garten großzügig zur Verfügung gestellt. Ganz herzlichen Dank an ihn dafür, mal ehrlich, er ist wirklich ein erster Vorsitzender, der weiß, wie man seine Vereinsmitglieder verwöhnt.

Einen Termin zu finden, an dem alle Zeit haben, ist wirklich nicht einfach. Umso erstaunlicher, dass es fast alle geschafft haben irgendwann im Laufe des Tages vorbeizuschauen. Die einen kamen früher und gingen eher, die anderen kamen später und gingen noch später – wie auch immer, wir waren jedenfalls da! Allen, die es nicht geschafft haben, sei gesagt: Jungs, ihr habt was verpasst! Selbst Schuld.

Denn neben unserem Gartenschach und den Köstlichkeiten vom Grill (an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an unseren Holger, der dem Catering unter die Arme gegriffen hat und auch die Vegetarier nicht vergessen hat!), gab es noch ein paar weitere Besonderheiten. Dieter hat seine Dauerbaustelle nämlich endlich fertig bekommen und hat das Sommerfest genutzt um seinen ausgebauten Keller einzuweihen. Da konnten wir dann entdecken, dass in unserem ersten Vorsitzenden auch ein phantasievoller Freskenmaler steckt, ich konnte Klaus die Grundlagen der Physik, sprich „Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel“, auf dem Billardtisch anschaulich erklären und wem das alles zu heiß wurde, dem stand auch noch ein Pool zum Abkühlen zur Verfügung. Dieser wurde auch fleißig genutzt und ich bin nur froh, dass trotz so einiger Drohungen auch nur wirklich Freiwillige im Pool waren!

Die Zeit verging wie im Flug und nachdem Norbert, Klaus, Hartwig und ich noch zusammen mit Dieter das Hausschwein „Wutz“ ins Bettchen gebracht hatten, haben auch wir uns, als letzter Rest der Gäste, verabschiedet. Irgendwie war es plötzlich schon Mitternacht geworden, da wollten wir Dieter nicht noch zumuten Gästebetten aufzubauen. Und ich fürchte das wäre sicherlich nötig geworden, wenn Klaus und ich nicht das Remis auf den Billardtisch eingeführt hätten!

Wirklich rund um eine gelungene Feier! Ich hoffe sehr, dass wir es schaffen aus unseren Sommerfesten eine feste Tradition wie das Weihnachtsblitz zu machen. Denn wir sind nicht nur Schach, wir sind auch Verein!

Sommerfest mit schachlichem Grillen

von Katrin Hanka

Nachdem es nun wohl schon einige Jahre nicht mehr geklappt hat ein Sommerfest zu organisieren, kam dieses ziemlich überraschend. Aber eine schöne Überraschung! Deshalb sei hier als erstes mal allen die (aus welchen Gründen auch immer) nicht da waren gesagt: selber schuld! Ihr habt wirklich was verpasst!

Ich war ziemlich früh da – was sich ausgezahlt hat, so konnte ich wenigstens direkt vor Bernds Tür parken. Ein Luxus, den man zu schätzen weiß, wenn man immer noch mehr oder weniger auf einem Bein wie ein Storch rumhüpfen muss. Dieter Hi. ist ziemlich bald nach mir erschienen… und mit ihm die ersten Regentropfen. Regen? Und das wenn es schon mal zu einem Sommerfest kommt? Das darf nicht sein. Ich habe Dieter vorgeschlagen es mit sitzen bleiben und ignorieren zu versuchen. Diese ausgefeilte Taktik hat sich dann auch schnell bewährt, das Wetter wurde doch noch super.

Ärgerlich nur, dass Gartenschach für mich leider nicht in Frage kam. An die Figuren zu kommen wäre mit Krücken kompliziert geworden. Aber auch die anderen hatten es da nicht immer ganz leicht, die mitgebrachten Kinder hatten an den riesigen Figuren nämlich ihren Spaß. Und wer hätte das gedacht? Mit den Dingern kann man sogar kegeln spielen! Nicht weiter schlimm, es waren ja noch genug andere Bretter auf den Tischen verteilt. Und an denen wurde auch fleißig gespielt. Wie gut das ein Brett nicht breiter als ein Festzelttisch ist! Eng wurde es dann erst, als Grillsachen fertig waren. Das führte zu Interessenskonflikten… am Tisch nebenan hörte ich Klaus begeistert sagen „Auf, noch eine Runde!“ So ganz war er mit dem remis auf dem Brett wohl doch nicht zufrieden. Herr Schlenker antwortete nur resolut „erst mal essen!“ Wer da nun die klügere Wahl getroffen hatte ist schwer zu sagen, bei aller Begeisterung für´s Schach: das Essen war prima! Holger hat den Grillmeister gemacht und das ziemlich gut. Ich rechne ihm hoch an, dass es extra für mich eingelegte Zucchini aus seinem Garten gab. Danke! Die habe ich dann auch noch komplett mit Salaten und Brot vor die Nase getragen bekommen, inklusive Besteck. Was will Frau mehr? Auch für die Getränke war gesorgt: Artur hat extra für mich Saft eingekauft – das verdient auch ein dickes Danke! Die Maronencreme hat mir dann Klaus gebracht – und das obwohl ich ihn schon zum Teller wegräumen „missbraucht“ hatte.

Das Sommerfest war genau der richtige Rahmen um endlich mal Tandemschach zu spielen. Normalerweise habe ich ja immer ein bisschen Mühe die Leute dafür zu motivieren, aber Klaus spielte begeistert mit und erinnerte sich an frühere Zeiten, Dieter Ha. hat auch gleich mit Feuereifer mitgemacht und die Blitzuhren rausgekramt. So eine Partie dauert maximal 14 Minuten – wie konnte es dann also plötzlich Abend sein wenn man nur ein paar Runden davon gespielt hat?

Wir sind dann auf die beleuchtete Terrasse umgezogen und da hat sich dann endlich auch Frank dazu bereit erklärt mitzuspielen (übrigens schön dich mal wieder gesehen zu haben, ich hoffe du kommst nun wirklich wieder öfters). Die Musik für den langsam und gemütlich ausklingenden Abend lieferte der Garten nebenan – da fand eine Geburtstagsparty statt, auf die sich Artur erst mal verlaufen hatte. Wie war das mit Deinem Orientierungssinn, Artur?

Hoffentlich war dieses schöne Sommerfest nicht nur eine Eintagsfliege. Sehen wir uns nächsten Sommer in meinem Garten?

Bad-Vilbeler Strassenfest 2007