Schachfreunde Bad Vilbel 1985 e.V.

Das AllianzGI Schachteam hatte zuletzt im Jahre 2013 in Bremen und 2010 in Neustadt/Weinstraße den Dt. Meistertitel für Betriebssportmannschaften abräumen können. Für Dresden 2014 hatte man allerdings keine so großen Ambitionen. Das Team um Mannschaftsführer Henrik Büscher war im Vorfeld auf Platz 7 gesetzt, weil andere Teams dieses Jahr deutlich stärker besetzt waren. So traten beispielsweise für den späteren Turniersieger und dreifachen Deutschen Meister SK Präsident Berlin drei Profi-Spieler an.

Davon ließen sich die AllianzGI Strategen allerdings nicht beeindrucken und gingen stattdessen beherzt und ehrgeizig zu Werke. In den Runden 1 und 2 musste das AllianzGI Team ohne ihren Spitzenspieler Thomas Guth antreten. Trotzdem wurde Runde 1 mit 2,5:1,5 gewonnen. In der zweiten Runde, als man gegen den späteren Silbermedaillen Gewinner Deutsche Bahn/ BSW Berlin antreten musste, war allerdings kein Blumentopf zu gewinnen und man musste sich mit 3:1 geschlagen geben.

Nachdem man dann denkbar unglücklich auch in Runde 3 trotz stärkster Besetzung gegen das Team der Europäische Patentamt München nicht gewinnen konnte, waren Kämpferqualitäten gefragt. In Runde 4 hieß der Gegner Deutsche Bahn / BSW Berlin 2. Für AGI kein Problem: Sieg mit 2,5:1,5.

Am Samstagmorgen wurde dann auch noch das Schachteam von Osram Berlin mit 3:1 besiegt und AllianzGI war wieder im Rennen. Am Nachmittag hieß der Gegner SG Stern Stuttgart. Die Betriebsmannschaft von Daimler hatte 2012 die Deutsche Meisterschaft gewonnen und erwies sich auch diesmal als sehr zäh. Man trennte sich nach spannenden Partien 2:2.

Die letzte Runde am Sonntag hatte es dann noch einmal in sich: Thomas Guth konnte seine Partie kampflos gewinnen, weil sein Gegner nach einer zu feuchten Siegesfeier am Vortag mit gebrochenen Rippen im Krankenhaus lag. Marcus Stahlhacke gewann nach zähem Ringen durch eine taktische Kombination eine Figur und damit die Partie. Gastspieler Klaus Schmitzer musste sich dem stärkeren Gegner beugen. So hing alles an Henrik Büscher, der sich tapfer in deutlich schlechterer Stellung verteidigte. Umringt von zahlreichen Kiebitzen gelang Henrik das Unmögliche: In der letzten Partie der Dt. Meisterschaft konnte er nach über 4 Stunden Spielzeit zwei Freibauern des Gegners mit seinem Springer stoppen und ein Remis erzielen.

Dieses Ergebnis sicherte den verdienten 2,5:1,5 Sieg und bescherte den AllianzGI Strategen einen hervorragenden und über den Erwartungen liegenden 5-6. Platz. Letztendlich fehlte sogar nur ein Punkt, um auf dem Siegerpodest zu landen!

Beste Spieler von AllianzGI waren die Bad Vilbeler Schachfreunde Klaus Schmitzer und Henrik Büscher, die von der Vizepräsidentin des deutschen Betriebssportbundes Gabriele Wrede mit einer Silber – bzw. Bronze-Medaille ausgezeichnet wurde.